Vom 1-2 Lebensjahr dominiert das sensumotorische Spiel. Diese Vorform des kindlichen Spiels äußert sich im Experimentieren mit dem eigenen Körper. Das Kind bewegt Arme und Beine, dessen Bewegungen anfangs noch ziellos sind, jedoch mit jedem Tag mehr und mehr zielgerichtet werden. Später werden verschiedene Gegenstände einbezogen, mit denen das Kind in vielfältiger Weise hantiert.
Ab dem 2. Lebensjahr beginnt das Symbol- und Fiktionsspiel. Die kindliche Fantasie verwandelt oder belebt Gegenstände, es lässt sein Spielzeug essen und schlafen oder verwandelt einen Bauklotz in ein Auto. Kinder ahmen oft beobachtete Situationen oder Rollen nach, z.B. das Kochen, den Arztbesuch oder das Spielen als Mutter oder Vater. Es ermöglicht ihnen, ihre Phantasie auszuleben, soziale Rollen nachzuspielen und die Welt zu verstehen.